Use #FeuerTrutz

Internationale Fachmesse mit Kongress für vorbeugenden Brandschutz

26. - 27. Juni 2024 // Nürnberg, Germany

FeuerTrutz Newsroom

Forum Digitalisierung praktisch gestalten auf der FeuerTrutz 2023

3D-Illustration von blauen und lila futuristischen Lichtern
© Image by wirestock on Freepik

Intelligente digitale Werkzeuge bringen den Brandschutz nach vorne. Sie bieten Brandschutzexperten, Fachplanern, Sicherheitsbeauftragten, Bauherren und Bauausführendem konkreten Nutzen.

Ein Bauwerk? Ein Plan für alles!

Building Information Modeling (BIM) ermöglicht die detaillierte Integration sämtlicher Bauwerksaspekte von der Planung über die Ausführung bis hin zum Betrieb. Die BIM-Integration macht Konflikte bereits vor Beginn der Bauausführung sichtbar und hilft so, unnötige Kosten und Terminverzüge zu vermeiden. Zusätzliche Benefits sind Übersicht und Transparenz sowie die Vernetzung von Menschen, Wissen und Inhalten. So verbessert sich die Zusammenarbeit, während Kreativität und Innovation gefördert werden.

Die Basis dafür ist eine BIM-fähige Planungssoftware. Vor der Investition stellen sich hier unter anderem folgende Fragen:

  • Welche Eigenschaften sollte das System haben?
  • Welche Fähigkeiten sollten mindestens vorhanden sein?
  • Wie benutzerfreundlich ist die Software?
  • Welche Datenschnittstellen müssen vorhanden sein?
  • Wie sieht der Support des Anbieters aus?
  • Welche Bezahlmodelle werden angeboten?
  • etc.

Der digitale Zwilling – Doppelarbeit vermeiden, Sicherheit gewährleisten!

BIM ist nicht „nur“ eine technische Weiterentwicklung des altbewährten digitalen Planungswerkzeugs CAD, das vorwiegend für 2-D-Darstellungen bzw. 3-D-Modellierungen und Visualisierungen genutzt wird. BIM geht deutlich weiter. Die umfassende Anreicherung der Modelle mit spezifischen und detaillierten Daten sowie deren Vernetzung und somit Verfügbarkeit für alle an Planung, Bau und Betrieb eines Gebäudes beteiligten Parteien bzw. Personen machen BIM auch zu einer Kooperationsplattform.

Visualisierungen werden durch Anreicherung mit den vernetzten Daten und entsprechender Software zu einem intelligenten Modell. So entsteht im Best Case ein digitaler Zwilling, das mit Daten angereicherte und sich mit ihm weiterentwickelnde Spiegelbild seines Gegenstücks aus der Realität.

Was in der digitalen Simulation des digitalen Zwillings geplant, durchgespielt und analysiert wird, lässt sich 1:1 auf seinen physischen Counterpart übertragen – zum Beispiel der Funktionstest einer virtuell geplanten Brandschutz- oder Rauchwarnanlage mithilfe realer Daten.

Die Arbeit mit dem digitalen Zwilling ist ein wesentliches Element bei der Optimierung der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs (Stichwort Informationsmanagement!) zwischen Planungsteams, Bau-, Ausbau- und Installationsbetrieben, Bauämtern, Brandschutzverantwortlichen und Rettungsorganisationen.

Brandschutzplanung und -dokumentation verlangen Transparenz und Nachvollziehbarkeit!

Digitalisierung sorgt für Ordnung statt Papierchaos. Die Einhaltung von Regeln und Vorschriften lassen sich digital und mithilfe automatisierter Prozesse besser überprüfen und nachweisen. Auch fortlaufende Dokumentationen für die Abnahme oder die Feststellung regelmäßiger Überprüfungen des Brandschutzstatus eines Bauwerks sind digital einfacher zu archivieren als in einem papierbasierten Aktensystem. Wichtige Informationen stehen dann im Schadensfall auch rascher zur Verfügung und laufen nicht Gefahr, durch den Vorfall selbst vernichtet zu werden.

Bauabnahme beschleunigen – Brandschutzprüfung automatisieren!

Die konsequente Umsetzung des digitalen Daten- und Informationsmanagements in Unternehmen und Behörden (eGovernment) ermöglicht die Automatisierung von Routinen bei der Bearbeitung von Vorgängen im Bauantrags- und Genehmigungsverfahren. Vorteile für alle Beteiligten: reduzierter Aufwand, geringere Fehlerquote, beschleunigte Verfahren, mehr Standardisierung, verbesserte Sicherheit.

Voraussetzung für den Austausch von BIM-Daten eines Planungsbüros mit externen Partnern wie Baubehörde, Bauunternehmen, Fachplanern etc. sind die Implementierung bzw. Berücksichtigung technischer Lösungen, die organisatorische Vorbereitung, die Beachtung rechtlicher Vorgaben, die Schaffung entsprechender Kompetenzen bei Mitarbeiter:innen sowie die Bereitstellung finanzieller Mittel, um den nötigen digitalen Reifegrad hinsichtlich BIM zu erreichen.

Die Zukunft im Brandschutz – Smart Technology und KI

Vernetzte und intelligente Wohn-, Arbeits- und Lebensinfrastrukturen werden mehr und mehr nachgefragt. Was im Alltag Komfort bietet, kann auch vor Bränden und ihren Folgen schützen. Das Internet der Dinge, vernetzte Sensoren aller Art, die laufende Analyse von (Mess-)Daten sowie die Nutzung von Cloud-Services steigern die Effizienz und Klimafreundlichkeit von Gebäuden von der Planung bis zum Abriss, aber auch die Leistungsfähigkeit moderner Brandschutzsysteme.

Die datenbasierte Erkennung von Brandrisiken und sich aufbauenden Brandszenarien mithilfe KI-gestützter Assistenzsysteme ist die logische Weiterentwicklung der Digitalisierung im Brandschutz. Mithilfe digitaler und via Internet der Dinge (IoT) vernetzter Rauch-, Temperatur- oder Bewegungsdaten können intelligente Assistenzsysteme Gefahren bereits in der Entstehung erkennen. Im zweiten Schritt können Robotiksysteme den Brand verhindern bzw. bekämpfen.

Digitalisierung und Fachkräftegewinnung im Planungssektor

Der aktuelle Fachkräftemangel ist auch im Planungssektor ein Thema. Um die Zukunft zu sichern, braucht es eine weit vorausschauende Personalbedarfsplanung sowie eine gezielte Vorgehensweise bei der Bewerber:innensuche.

Mit einer digital geprägten Arbeitsumgebung schaffen Unternehmer:innen die Basis für ein junges, gut ausgebildetes Team, das sich problemlos mit Kolleg:innen virtuell zusammentun kann, um gemeinsam Projekte voranzubringen. Mithilfe moderner Arbeitsweisen und durchgehend digitaler Methoden können Sie demonstrieren, dass Ihr Unternehmen Perspektiven für die berufliche Entwicklung bietet.

Cloud-Services beenden die Papierflut!

Cloud-Dienste lassen sich oft ohne spezielles IT-Wissen in bereits vorhandene Infrastrukturen einbinden. Kriterien wie Funktionalität, Zukunftssicherheit, Interoperabilität, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit sind entscheidende Faktoren für die Auswahl eines Systems.

Beispiel: In einem cloudbasierten Aufgabenmanagementsystem werden Tasks aller Art erfasst und sofort mit Fristen für die Erledigung versehen. Verantwortliche und Mitarbeiter:innen können so jederzeit sehen, ob und wie Projekte insgesamt oder im Detail vorankommen. Sie wissen, wer gerade an welcher Aufgabe arbeitet.

Wenn so jede Minute digital erfasst und den jeweiligen Kostenstellen zugeordnet wird, kann man auch präzise abrechnen und (nach-)kalkulieren. Wichtig ist hier unter anderem die Einfachheit der Bedienung.

Investitionen in Digitalisierung werden gefördert!

Sowohl Bund und Länder als auch die EU legen Förderprogramme für Digitalisierungsmaßnahmen auf. Dabei richten sich die meisten Förderprogramme für Digitalisierung gerade an KMU. Allerdings ist die „Förderlandschaft“ aufgrund dezentraler Angebote, unterschiedlichster Vergaberegeln, Ansprechpartner und Antragsverfahren komplex. Dadurch werden mitunter große Teile der jeweiligen Fördergelder nur unvollständig abgerufen. Auf andere wiederum entsteht ein regelrechter „Run“. Es lohnt sich deshalb, die Förderlandschaft genau zu analysieren, kontinuierlich zu beobachten und sofort einen Antrag zu stellen, wenn Mittel bereitstehen.

Forum Digitalisierung praktisch gestalten auf der FeuerTrutz vom 21. bis 22 Juni 2023!

Mehr zu diesen und vielen weiteren Digitalisierungsthemen rund um den Brandschutz erfahren Sie auf dem Forum Digitalisierung praktisch gestalten auf der FeuerTrutz vom 21. bis 22 Juni 2023!  www.feuertrutz-messe.de/de/news 

Alle Forenthemen, Praxisinterviews mit Unternehmer:innen und Expert:innen, Diskussionen und Exponat-Vorführungen finden Sie im Veranstaltungsplan des Forums Digitalisierung praktisch gestalten www.feuertrutz-messe.de/de/events

top