Der Einstieg in BIM

14. Juni 2023 // NürnbergMesse

Der Einstieg in BIM – schaffen Sie die richtigen Strukturen und Kompetenzen!

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Der Einsatz von Building Information Modeling (BIM) wird als Planungsmethode künftig immer häufiger von Planern und ausführenden Unternehmen erwartet. Entsprechend oft werden auch Kompetenznachweise in Ausschreibungen nötig. BIM erfordert von der Einführung bis zum Einsatz die richtigen Strukturen im Unternehmen. Von Unternehmer:innen und ihren Teams verlangt die Einführung von BIM Entwicklungs- und Lernbereitschaft.

Welche Bedeutung hat BIM für Brandschutzplaner:innen?

BIM bietet als vollständig digitale und mit umfassenden Daten arbeitende Planungsmethode neue Perspektiven und konkrete Verbesserungsmöglichkeiten – fachlich, qualitativ, wirtschaftlich, aber auch hinsichtlich der Möglichkeit, neue Services anzubieten oder die Attraktivität des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt zu steigern.

Konkrete fachliche Vorteile sind beispielsweise weniger Fehler in der Planung, beschleunigte Prozesse bei der Bauüberwachung, neue Methoden der Planung und die Unterstützung für Brandschutzverantwortliche oder die Feuerwehr.

Warum ist eine BIM-Strategie wichtig?

Die BIM-Einführung ist Teil einer Digitalisierungsstrategie. Vor der Einführung von BIM müssen im Unternehmen die entsprechenden Strukturen für die Umstellung geplant und aufgebaut, die Entscheidungen für Investitionen in Soft- und Hardware getroffen und ggf. Mitarbeiter:innen ausgebildet werden.

Für BIM macht es auch Sinn, Mitarbeiter:innen mit Rollen – wie zum Beispiel BIM-Fachkoordinator:in – auszustatten, um die Verantwortlichkeiten klar zu definieren und die Unternehmensführung zu entlasten.
Fachseminare und Schulungen versetzen Unternehmer:innen und ihre Mitarbeiter:innen in die Lage, das Unternehmen für die BIM-Einführung gezielt vorzubereiten oder eine laufende BIM-Einführung erfolgreich abzuschließen.

Im Gespräch mit BIM-Beratern und IT-Partnern sollten Unternehmer:innen und BIM-Verantwortliche unter anderem folgende Fragen stellen:

• Worauf muss ich bei der BIM-Einführung achten?
• Wie baue ich BIM strukturiert auf?
• Welches ist der erste Schritt??
• Sollte ich BIM mit einem konkreten Projekt einführen oder ein „Dummy-Projekt“ vorschalten?
• Welche Rollen sollten für BIM im Unternehmen geschaffen werden?
• Wie kann ich Fehlinvestitionen in Software vermeiden?
• Worauf muss ich beim ersten konkreten BIM-Projekt achten?
• Welche Mitarbeiter:innen müssen wie geschult werden?

Kann BIM bei der Suche nach Fachkräften helfen?

Welche Anforderungen stellen Fachkräfte an ihre künftigen Arbeitgeber? Was macht ein Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt attraktiv? Welche Argumente haben Sie als Unternehmer:in, um Bewerber:innen davon zu überzeugen, dass Sie die gesuchten Karrierechancen bieten können?

Eine Strategie zur Planung und Umsetzung der Geschäftsprozesse macht Unternehmen attraktiv für junge, gut ausgebildete Fachkräfte. Die Ziele des Arbeitgebers, die Qualität der gestellten Aufgaben und die Konzentration auf das Wesentliche ohne langweilige Routinen sind entscheidende Kriterien bei der Jobwahl.

Interessanter Fakt aus der Studie „Marktanalyse für BIM-Spezialisten in Deutschland 2022“: Eine langfristige Digitalisierungsstrategie steigert die Attraktivität eines Arbeitgebers für BIM-Fachkräfte signifikant! Sie ist ein Argument für den Wechsel in entsprechende Unternehmen. Der Hintergrund dazu: Die Karriere, der Erwerb weiterer fachlicher Kompetenzen und die Weiterentwicklung der Karriere können über einen Jobwechsel beschleunigt werden.

Andersherum kann die Verzögerung der Prozessdigitalisierung oder die BIM-Einführung und der damit einhergehende Stillstand bei der beruflichen Kompetenzentwicklung ein starker Grund für Kündigungen sein. Laut Studie geben ca. 60 Prozent der Befragten dies als wichtigsten Anreiz für einen geplanten Jobwechsel an.

Fazit

Die Digitalisierung der Arbeitsprozesse – und die Arbeit mit BIM stellt einen wichtigen Teil davon dar – ist eine Voraussetzung, um ökonomische Nachhaltigkeitsziele in der gesamten Bauwirtschaft, aber auch in den einzelnen Unternehmen von der Planung über die Ausführung bis hin zum Betrieb überhaupt zu erreichen.

Hinzu kommen Aspekte wie Qualitätsverbesserung, Entlastung von zeitraubenden Routinen sowie die Möglichkeit, sich auf kreative Prozesse und eine ausgeglichene Work-Life-Balance konzentrieren zu können.

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